EMA 53

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*          ELEKTRONISCHE MITTEILUNGEN ZUR ASTRONOMIEGESCHICHTE            *
*                                                                         *
*          Herausgegeben vom Arbeitskreis Astronomiegeschichte            *
*                  in der Astronomischen Gesellschaft                     *
*                                                                         *
*                       Nr. 53,  13. Oktober 2000                         *
*                                                                         *
*           Redaktion: Wolfgang R. Dick              *
*                                                                         *
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Inhalt
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1. Tagungsbericht: Symposion ueber Georg von Peuerbach

2. Fifth Biennial History of Astronomy Workshop

3. SEAC 2001: Annual Meeting of the European Society for Astronomy in
   Culture

4. Tagungsband des Teufelsteinsymposions

Danksagung

Impressum

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Item 1                                         EMA Nr. 53, 13. Oktober 2000
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Tagungsbericht: Symposion ueber Georg von Peuerbach
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Das erste Symposion ueber Georg von Peuerbach am 21. und 22. September 2000
in der Stadt Peuerbach war mit bis zu 150 Besuchern aus ganz Oesterreich,
Deutschland, der Schweiz und sogar den USA bestens besucht. Den
Vortragenden aus den Universitaeten Wien, Innsbruck, Heidelberg und
Regensburg sowie aus der Stadt des Regiomontanus Koenigsberg und aus
Peuerbach selbst gelang es, Leben und Werk des beruehmtesten Peuerbachers,
des in Fachkreisen weltweit anerkannten Astronomen des ausgehenden
Mittelalters Georg Aunpekh von Peuerbach (*1423 in Peuerbach, +1461 in
Wien) vielseitig zu beleuchten.

Der Peuerbacher Initiator des Symposions, Dipl.-Ing. Dr. Friedrich
Samhaber, zitierte gleich einleitend die "Cambridge Biographical
Encyclopedia", welche Georg von Peuerbach als ersten modernen Astronomen
bezeichnet. Dr. Samhaber hat in der Georg-von-Peuerbach-Ausstellung im
Schloss Peuerbach und in seiner Publikation "Die Zeitzither" Leben und
Werk dieses Astronomen des Kaisers Friedrich III. entsprechend seinen
jahrzehntelangen Forschungen gut illustriert und fundiert dargestellt.

Univ.-Prof. Dr. Helmuth Groessing, der wissenschaftliche Organisator des
Symposions, Ordinarius des Instituts fuer Geschichte an der Wiener
Universitaet, bezog seinen Vortrag auf den Vorlaeufer des Georg von
Peuerbach, auf den Oberoesterreicher Johannes von Gmunden. Dieser sei zwar
nicht direkt der Lehrer des Peuerbachers gewesen - ist er doch einige
Jahre vor dem Eintreffen Peuerbachs in Wien verstorben -, seine
astronomischen Schriften haben jedoch sicherlich den wissenschaftlichen
Grundstock fuer Georg von Peuerbach gelegt, auf welchem dieser seine neuen
Erkenntnisse aufbauen konnte.

Dr. Kurt Muehlberger aus Wien stellte die Entstehung der Universitaeten in
Bologna, Paris und Wien dar und brachte einen Einblick in den
Universitaetsbetrieb der damaligen Zeit. Er verglich die Inskriptionen der
Zeit von 1365 bis 1500 der Universitaet Wien mit den europaeischen
Universitaeten. Dabei zeigt sich besonders auffaellig, dass sowohl die
Inskriptionszahlen der Wiener Universitaet als auch im Vergleich zu den
europaeischen Universitaeten zur Zeit, als Georg von Peuerbach in Wien
lehrte, den Spitzenwert dieser ersten eineinhalb Jahrhunderte erreichten.
Zugleich wies der Referent nach, dass in dieser Zeit ueber 70 Peuerbacher
an der Wiener Universitaet inskribierten, wodurch Peuerbach gleich nach den
groessten Staedten des Landes ob der Enns rangierte.

Prof. Dr. Wolfgang Kaunzner von der Universitaet Regensburg stellte klar
heraus, dass Georg von Peuerbach mit dem "Algorithmus" das erste
Rechenbuch im deutschen Sprachraum verfasst hat, das die arabischen
Ziffern verwendete - ein Vorlaeufer des vielzitierten Adam Riese. Ein
doppelter "Quantensprung" insofern, als das Rechnen mit den arabischen
Ziffern gegenueber der bisherigen Verwendung der roemischen Ziffern
Rechenoperationen betraechtlich erleichtert hat und zudem diese
Rechenanleitung fuer eine breitere Masse als bisher zugaenglich wurde. Dr.
Samhaber konnte dazu eine von ihm im letzten Jahr an der Yale University,
USA, entdeckte sehr fruehe Abschrift dieses Werkes Peuerbachs aus dem Ende
des 15. Jh. vorweisen, welche die Verwendung der arabischen Ziffern durch
Peuerbach beweist. Spaetere Drucke haben naemlich diese Beispiele
ausgelassen, wie auch das Kubikwurzelziehen, so dass daraus die wirkliche
Leistung Georgs nicht zur Gaenze hervorgegangen ist. Der Referent war ueber
diese wissenschaftliche Bereicherung, die ihm bisher nicht bekannt war,
ueberaus gluecklich. Die von Benediktinern des Stiftes Melk bald nach dem
Ableben Peuerbachs angefertigte Abschrift kam etwa vor 70 Jahren nach
Amerika und stellt die authentischste Quelle dieses bedeutenden Werkes
Peuerbachs dar.

Dr. Rudolf Mett - er war 30 Jahre lang Buergermeister der
Regiomontanus-Stadt Koenigsberg in Bayern - referierte in einem
anschaulich abgerundeten Vortrag ueber Leben und Werk des beruehmtesten
Schuelers des Peuerbachers, Johannes Mueller, spaeter genannt
Regiomontanus. Dieser setzte nicht nur die wissenschaftlichen Arbeiten
seines Lehrers Georg fort, sondern brachte in seiner eigenen Druckerei
astronomische und mathematische Schriften sowie Kalender heraus, der erste
Druck war das beruehmteste Werk des Georg von Peuerbach "Theoricae novae
planetarum".

Univ.-Prof. Mag. Dr. Johannes Doerflinger von der Wiener Universitaet
stellte das kartographische Weltbild zur Zeit und unmittelbar nach Georg
von Peuerbach dar. Durch die genauen Berechnungen Peuerbachs, durch deren
Fortsetzung und die drucktechnische Herausgabe dieser Tabellenwerke durch
Regiomontan waren fuer Seefahrer Lagebestimmungen moeglich. Die
Aufzeichnungen z.B. der Entdeckungsfahrten entlang der afrikanischen
Kuesten und dann durch Columbus brachten einen betraechtlichen Niederschlag
in der Landkartengenauigkeit. Ueber ein besonderes Element der vorher vor
allem von der Bibel gepraegten Aussage der Landkarten, die Arche Noe,
referierte Mag. Rene Tebel aus Wien, wodurch ein Einblick in die
geographischen Orientierunghilfen gegeben wurde, welche Georg von
Peuerbach vorfand.

Frau Univ.-Prof. Dr. Maria Firneis, Institut fuer Astronomie der
Universitaet Wien, vollzog die Berechnung der Sonnenstandshoehe des Georg
von Peuerbach anschaulich nach, wobei das unglaubliche
Raumanschauungsvermoegen des Georg von Peuerbach sowie die raffinierten
Berechnungen in der sphaerischen Geometrie durch Georg von Peuerbach zu so
fruehem Zeitpunkt hervorgehoben wurden. Sie stellte erneut klar, dass der
Peuerbacher nachweisbar der erste war, welcher in seinen Berechnungen den
"sinus secundus", heute "cosinus" genannt, verwendet hat. Wenn die
Ausstellung in Peuerbach heisst "Georg von Peuerbach und die Folgen", so
sind ganz besonders diese Rechenmethoden gemeint, ohne welche heute weder
die Raumfahrt noch die Satellitennavigation moeglich waere. Sie forderte
die Wissenschaftler auf, sich noch mehr mit diesem beruehmten
oesterreichischen Astronomen zu beschaeftigen, sind doch auch in den
oesterreichischen Archiven noch zahlreiche Handschriften nicht
aufgearbeitet.

Ebenfalls wissenschaftliche Bestaetigung in einem bislang hin und wieder
gefuehrten Urheberstreit - Georg von Peuerbach oder sein Schueler
Regiomontan - brachte Prof. Wolf-Dieter Mueller-Jahncke von der
Universitaet Heidelberg darueber, dass das Horoskop fuer Kaiser Friedrich
III.  hinsichtlich seiner Hochzeit mit Eleonore von Portugal eindeutig
Georg von Peuerbach zuzuordnen sei, wenn es auch nur in einer Abschrift
seines beruehmten Schuelers vorliegt. Er stellte auch die Einstellung der
damaligen Zeit zur Astrologie dar und es scheint, dass seit diesem
Horoskop fuer den Kaiser es in Adelskreisen "in" wurde, sich wichtige
Lebensstationen astrologisch beurteilen zu lassen.

Bei uebervollem Kinosaal veranschaulichte Prof. Hermann Mucke, der Direktor
des Planetariums in Wien, mit Computersimulationen die Finsternis- und
Kometenbeobachtungen durch Georg von Peuerbach in seiner Wiener Zeit. Und
schliesslich fuehrte der Vorstand des Institutes fuer Astrophysik an der
Universitaet Innsbruck, Prof. Ronald Weinberger, die begeisterte
Teilnehmerschaft mit wunderschoenen Lichtbildern in die Realitaet des
Weltalls, des Entstehens und Vergehens einzelner Sonnensysteme und fuehrte
den Einzelnen zur individuellen Wahrscheinlichkeitsantwort auf die
interessante Frage: "Gibt es Leben auf anderen Welten?"

Alle Teilnehmer des Symposions fanden die Fortsetzung dieser interessanten
Forschungsarbeit notwendig, weil man gerade am Beispiel des Georg von
Peuerbach sieht, dass laengst vergangene Leistungen heute noch von
Bedeutung sind, weil man durch das Kennenlernen des Entstehens von
Erkenntnissen die Erkenntnisse selbst besser verstehen kann. Die
Verbreitung des Bekanntheitsgrades dieses beruehmten oberoesterreichischen
Wissenschaftlers ist durch dieses Symposion sicherlich gelungen, soll aber
fortgesetzt werden. Ein naechstes Aufgabengebiet wird die Herausgabe aller
seiner bekannten und findbaren Werke sein, in Faksimiledruck der
Handschriften, in deren Uebertragung in Druckschrift und schliesslich in
deren Uebersetzung in die deutsche Sprache, sind doch alle in lateinischer
Sprache abgefasst. Dies wird dann ein Studienbehelf fuer weitere
wissenschaftliche Diskussionen und schliesslich fuer die Herausgabe einer
kritischen Gesamtausgabe der Werke. Die Vortraege des Symposions werden
aber schon in einigen Monaten in Buchform erhaeltlich sein. Interessenten
moegen sich an das Stadtamt Peuerbach, Tel. 07276 / 2255, wenden.

Die aeusserst informative und interessante Ausstellung in Peuerbach ist
noch bis 2. November 2000 geoeffnet: Dienstag bis Sonntag, 9-12, 14-18
Uhr, Montag geschlossen; Tel. 07276/2014; wechselseitige
Eintrittsermaessigungen mit der Landesausstellung in Wels. Naehere
Informationen auch ueber Internet: "www.peuerbach.at".


[Der Text wurde bereitgestellt von August Falkner, Buergermeister der Stadt
Peuerbach, e-mail: Falkner@asn-linz.ac.at ; zur Ausstellung siehe auch
EMA Nr. 46, 6. Januar 2000, Item 2]

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Item 2                                         EMA Nr. 53, 13. Oktober 2000
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Fifth Biennial History of Astronomy Workshop
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(Aus: Electronic Newsletter for the History of Astronomy, No. 44,
October 6, 2000, Item 4)


The Fifth Biennial History of Astronomy Workshop will be held July 5-8,
2001 at the University of Notre Dame. The workshop is sponsored by Notre
Dame's Graduate Program in History and Philosophy of Science, Notre Dame's
Reilly Center for Science, Technology, and Values, the History of Astronomy
Special Interest Group of the History of Science Society, and the
Historical Astronomy Division of the American Astronomical Society.

Steven Dick and Marc Rothenberg are program co-chairs. Persons wishing to
present work in progress papers or poster papers should submit a title and
abstract of approximately 200 words to one of the program co-chairs by Feb.
15, 2001, indicating preference for oral or poster presentation. Proposals
will be accepted in a number of forms, but because the abstracts of papers
accepted for the conference will appear on the conference website, we
prefer electronic submissions. Write either Steven J. Dick, U.S. Naval
Observatory, 3450 Massachusetts Ave. NW, Washington, D.C. 20392-5420,
USA, E-mail: dick.steve@usno.navy.mil, tel. 202-762-0379; or Marc
Rothenberg, Joseph Henry Papers Project, Smithsonian Institution Archives,
Washington, DC 20560-0429, USA, E-mail: josephhenr@aol.com.

The local arrangements chair for the workshop is Matt Dowd, who can be
reached at Graduate Program in History and Philosophy of Science, Univ. of
Notre Dame, Notre Dame, IN 46556, or E-mail: Matthew.F.Dowd.11@nd.edu.

Persons wishing to register should contact: Astronomy, Center for
Continuing Education, Univ. of Notre Dame, Notre Dame, IN 46556, E-mail:
cce.cce.1@nd.edu. The registration fee of $75 includes the cost of the
banquet. Housing is available in new air conditioned dormitories at $29
per night for a single, $23 per night for a double.

The conference will include a book exhibit and display tables.
Participants are welcome to bring materials to display. Contact Matt Dowd
with regard to how much space will be needed.

Regarding transportation, flights come to the South Bend from a number of
major cities. Persons arriving via Chicago can take the United Limo Bus,
which runs from the United Terminal at O'Hare Airport directly to the Notre
Dame campus. Round-trip fare is $57. For a schedule and reservations,
call United Limo at (800)833-5555. For those driving, ample parking is
available. A campus map and parking information will be sent in the CCE
information packet.

To supply periodically updated information and a downloadable registration
form, Matt Dowd has prepared a webpage for the workshop:
http://www.nd.edu/~histast4/ndvinfo/

The sixty-five historians of astronomy who attended the Fourth Biennial
History of Astronomy Workshop, held at Notre Dame in July, 1999, praised
the lively and informed sessions, the comfortable and informal atmosphere,
and the reasonable room rates.


[Based on a message sent by Steven J. Dick to HASTRO-L.]

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Item 3                                         EMA Nr. 53, 13. Oktober 2000
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SEAC 2001: Annual Meeting of the European Society for Astronomy in Culture
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(Aus: Electronic Newsletter for the History of Astronomy, No. 44,
October 6, 2000, Item 5)


Stockholm, August 27-30, 2001


Program and general information

Date and location: SEAC 2001 will be held 27-30 August 2001, at the Old
Observatory in the centre of Stockholm. The observatory is now a museum
run by the Royal Swedish Academy of Sciences. It is within easy reach of
hotels, restaurants, cafes, pizzerias, etc., many with moderate to low
prices.

Theme for the conference: Symbols, calendars and orientations: legacies
of astronomy in culture The theme for the present conference capitalises on
the opportunity to provide deeper acquaintance with the early Swedish
evidence for astronomical knowledge: rock art representations of celestial
phenomena and also symbolic and functional orientations to celestial
events, some of which give information about early ritual calendars. At
the same time the conference, as usual, remains open for papers on new and
on-going projects.

Preliminary program: Three keynote talks are planned relating to Swedish
archaeology and history of astronomy. Aside from the keynote talks, each
paper will be allotted 25 minutes with an additional 5 minutes for
questions.

Sunday, 26 August:
  arrival in Stockholm
Monday, 27 August:
  registration 8:30-10:00 with coffee
  morning session 10-13
  lunch 13-14
  afternoon session 14-19, with break for coffee
  reception
Tuesday, 28 August:
  morning session 9-13, with break for coffee
  excursion to the Royal Burial Mounds at Old Uppsala 13-19, with lunch
Wednesday, 29 August:
  morning session 9-13, with break for coffee
  lunch 13-14
  afternoon session 14-19, with break for
  coffee
Thursday, 30 August:
  morning session 9-13, with break for coffee
  lunch 13-14
  afternoon session 14-16, followed by coffee
  SEAC business meeting 16-18
Friday and Saturday, 31 August-1 September:
  two-day optional excursion to Norrkoping and Falbygden to see examples
  of Swedish rock art and megalithic tombs

Proposed topics for sessions (suggestions for other topics are welcomed by
the local organising committee):
- Theoretical and methodological perspectives
- Influence of astronomy in art
- Megalithic tombs and their astronomical relationships
- Ritual calendars
- Origins of the constellations
- Reports on new and continuing research

Travel: All major European airlines fly into Arlanda Airport, which is 45
kilometres north of Stockholm. Ryan Air is a low-price alternative. Buses
leave frequently for the train station in Stockholm and, on request, the
bus drivers will order a taxi to be waiting at the station. Current fares
are SEK 60 for bus fare and SEK 160 for bus and taxi within central
Stockholm. Taxi fare from Arlanda to any of the hotels or hostels which
will be recommended by the LOC is SEK 350. This means that a taxi shared
by two or more persons is a good alternative to the bus. Train fare into
Stockholm from Arlanda is SEK 120.

Lodging: An effort will be made to offer hotels and hostels with moderate
prices. These will be announced in November when prices have been set for
2001.

Registration deadlines: The deadlines are 31 March 2001 for early
registration (with reduced registration fee) and 4 May 2001 for final
registration. Registration forms will be provided in November when hotel
prices for 2001 can be offered.

Registration fees: To cover the cost of refreshments, the excursion to Old
Uppsala and minor expenses, there will be a registration fee of 400 Swedish
crowns (SEK) for members from western European countries. Fees paid before
30 March 2001 are reduced to SEK 350. No fee will be required of members
from countries which make them eligible for reduced membership rates. All
accompanying persons will be charged a fee of SEK 400. Final date for
registration and payment of fees is 4 May 2001.

Grants: We hope to be able to offer a few grants to postgraduate students
from western Europe and to students/colleagues from eastern Europe. More
information will follow in the autumn.

Submission of abstracts: The selection of papers will be made on the basis
of an extended abstract of 500-1000 words. These are to be submitted
preferably by Friday, 30 March 2001 and at the latest by Friday, 4 May 2001
which is also the final date for registration. The language of the
conference is English.

Publication of the Proceedings: The Proceedings will be edited by the LOC.
We hope to be able to allot 12 pages to the keynote speakers and 8 pages to
the other conference participants. 1 December 2001 is a firm deadline for
manuscripts. Guide lines will be published later. All articles will be
refereed.

Local Organising Committee:
Mary Blomberg, Department of archaeology and ancient history,
  Uppsala university, e-mail: mary.blomberg@antiken.uu.se
Goran Henriksson, Astronomical Observatory, Uppsala university,
  e-mail: goran.henriksson@astro.uu.se
Peter Blomberg, Department of archaeology and ancient history,
  Uppsala university, e-mail: mary.blomberg@antiken.uu.se


More information is available at the website
http://mikrob.com/SEAC2001/


[Based on the website. Thanks to Mary Blomberg for drawing my attention
to this.]

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Item 4                                         EMA Nr. 53, 13. Oktober 2000
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Tagungsband des Teufelsteinsymposions
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Innerhalb Jahresfrist erschien der Bericht des Symposions ueber
Archaeoastronomie und Archaeogeodaesie, das aus gegebenen Anlass in der
Zentrallinie der Totalen Sonnenfinsternis vom August 1999
in St. Jakob stattfand (Teufelsteinsymposion).

JOANNEUM RESEARCH REPORT

INSTITUT FUeR ANGEWANDTE STATISTIK UND SYSTEMANALYSE

Internationales interdisziplinaeres wissenschaftliches Symposion:
"Der Teufelstein, eine vorgeschichtliche Landmarke mit astronomischer
Bedeutung? 
Gibt es steinzeitliche Landvermessung und alte Sternkunde im Joglland?"

Der Report ist zugleich auch eine Veroeffentlichung in der Reihe der
Historischen Landeskommission fuer Steiermark.
Graz 2000

Kurzresumee:
Der Teufelstein bei Fischbach in Steiermark ist ein steinzeitliches
Himmelsobservatorium mit bezueglich Sonne und Mond moeglicher
Kalenderfunktion, die bis in die aeltesten Zeiten der Besiedlung dieses
Gebietes zurueckgeht.
Tatbestand ist naemlich seine markante astronomische Ausrichtung.
Vermutlich ist der Teufelstein das bislang aelteste und am besten
erforschte und dokumentierte Denkmal Oesterreichs dieser Art.
Andere, bisher noch ungeklaerte Phaenomene im Themenkreis des
Teufelsteins sollen in Zukunft bei einem weiteren interdisziplinaeren
Symposion eroertert und diskutiert werden.


Aus dem Inhalt:

Vorsitz und Herausgeber:

Univ. Prof. i.R. Dr. Josef Goelles, Institut fuer Statistik,
Techn. Univ. und JOANNEUM Research, Graz

Univ. Prof. Dr. Hans Maitzen Institut fuer Astronomie, Universitaet Wien

Univ. Prof. Dr. Paul W. Roth , Institut fuer Geschichte,
Universitaet Graz, Wissenschaftsmoderation

Organisatorische Koordination und Redaktion:
Sepp Rothwangl, Calendersign

Titel der Referate:

Klaus-D. Wernecke, Institut fuer Medizinische Biometrie,
Universitaetsklinikum Charite, Berlin:
Statistische Entscheidungsfindung in der Forschung

Guenther Bischoff, Dipl. Math., Dresden:
Mathematisches Modell zur statistischen Analyse der Hypothese:
"Sind die geometrischen Muster, die Kultstaetten in der Steiermark
bilden, zufallsbedingt?"

Klaus-D. Wernecke und Josef Goelles:
Diskussion des Modells und der Ergebnisse der statistischen Analyse
von G. Bischoff

Hans Michael Maitzen, Institut fuer Astronomie der Universitaet Wien:
Zur astronomischen Orientierung des Teufelsteins

Wolfhard Schlosser, Astronomisches Institut der Ruhr-Universitaet Bochum:
Der Teufelstein - astronomische Untersuchungen und typologische
Einordnung unter die archaeoastronomischen Denkmaeler Eurasiens

Ralf Koneckis, Maerchen und Mythenexperte, Dortmund:
Finsternisse und Himmelsbewegungen in Maerchen und Mythen

Siegfried W. Hermann, Institut fuer Geologie und Palaeontologie, Graz:
Aspekte der tektonischen Gefuegeanalyse zur Entstehung der Felsformation
Teufelstein in den Fischbacher Alpen

Anton Krammer, Dipl. Physiker, Salzburg:
Der Goldene Schnitt

Herbert Lichtenegger, Abteilung fuer Positionierung und Navigation,
Technische Universitaet Graz:
Geodaetische Beitraege zur Archaeoastronomie

Paul Gleirscher, Landesmuseum Kaernten, Klagenfurt:
Zum Kenntnisstand vorroemischer Kultplaetze im Ostalpenraum

Diether Kramer, Joanneum, Abtlg. Vorgeschichte, Graz:
Uralte Geometrie oder Hirngespinst? Das Phaenomen Teufelstein

Othmar Pickl, Institut fuer Geschichte, Universitaet Graz:
Die fruehe Christianisierung des Muerztales

Paul W. Roth, Institut fuer Geschichte, Universitaet Graz:
Anmerkungen zum "Teufelstein"

Max Zurbuchen, Praehistoriker, Seengen/CH:
Werkzeuge der Steinzeit

Herbert Lichtenegger:
Diskussionsbeitraege bei der abschliessenden Diskussion


Der wissenschaftliche Report hat 140 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
und Graphiken.
Kosten: ATS 300,- + Versand

Weitere Info auf URL:
http://www.calendersign.ric.at/deutsch/symposionsreport.htm

Bestellung bei:
Sepp Rothwangl, Calendersign, Erlengasse 12, A-8020 Graz
Tel/Fax: +43 316 680 617
e-mail: calendersign@teleweb.at


[Der Text wurde von Sepp Rothwangl zur Verfuegung gestellt.
Zum Symposion siehe auch EMA Nr. 41, 27. Mai 1999, Item 6.]

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Danksagung
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Fuer direkte Informationen sei gedankt: 
Mary Blomberg, August Falkner und Sepp Rothwangl.

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Impressum
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Elektronische Mitteilungen zur Astronomiegeschichte (EMA)

Herausgegeben vom Arbeitskreis Astronomiegeschichte in der Astronomischen
Gesellschaft

Redaktion: Dr. Wolfgang R. Dick 

Alle nicht namentlich gekennzeichneten Mitteilungen sind redaktionelle
Beitraege. Aufsaetze sowie Mitteilungen fuer die Rubriken werden gern
entgegengenommen. 

Der Bezug der EMA ist kostenlos. Abonnenten und Leser werden um
gelegentliche freiwillige Spenden an den Arbeitskreis gebeten.

Die Elektronischen Mitteilungen zur Astronomiegeschichte duerfen unbegrenzt
weiterverbreitet werden, sofern dafuer keine Gebuehr erhoben wird. Ein
oeffentliches Abgebot in WWW-Servern, BBS etc. ist gestattet, sofern die
Redaktion informiert wird. Die Reproduktion von Auszuegen in elektronischen
oder Druckmedien ist nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet.

Die Elektronischen Mitteilungen ergaenzen die gedruckten Mitteilungen zur
Astronomiegeschichte, die derzeit halbjaehrlich erscheinen:
 Preis: 1,50 DM/Ausgabe zzgl. Versandkosten 
        Ausserhalb der BRD: kostenfrei, Spenden erwuenscht
 Bezug: Einsendung von 2,50 DM (Einzelheft) oder 5,- DM (Nr. 16-17) in
        Briefmarken an die Redaktion
 Redaktion: Dr. W. R. Dick, Otterkiez 14, 
            D-14478 Potsdam, Tel.: (++331) 863199
Kostenlose Probeexemplare koennen bei der Redaktion angefordert werden.


Anschriften des Arbeitskreises Astronomiegeschichte:

URL: http://www.astro.uni-bonn.de/~pbrosche/aa/aa.html

Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Brosche, Observatorium Hoher List der
Sternwarte der Universitaet Bonn, D-54550 Daun, Tel.: +49(0)6592 2150, 
Fax: ++49(0)6592 985140

Sekretaer: Dr. Wolfgang R. Dick, Bundesamt fuer Kartographie und
Geodaesie, Postfach 60 08 08, D-14408 Potsdam, 
Tel.: ++49(0)331 316 618, e-mail: wdi@potsdam.ifag.de

Spendenkonto der Astronomischen Gesellschaft:
Konto-Nr. 333 410 41, Sparkasse Bochum (BLZ 430 500 01)
Ueberweisungen aus dem Ausland: Konto Nr. 16218-203, Postbank Hamburg, 
BLZ 200 100 20
Alle Einzahlungen bitte mit Vermerk
"Fuer Arbeitskreis Astronomiegeschichte"

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